Testing of floor coverings .
Prüfung von Bodenbelägen .Bestimmung der rutschhemmenden Eigenschaft .Arbeitsräume und Arbeitsbereiche mit Rutschgefahr, Begehungsverfahren . Schiefe Ebene
Determination of the antislip properties .
Workrooms and fields of activities with slip danger, walking method . Ramp test
Essais des révêtements de sol .
Détermination de la résistance au glissement .
Pièces et zones de travail exposées aux risques de glissement . Méthode de marche sur
plan incliné
DIN 51130:2004-06
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Inhalt
Seite
Vorwort........................................................................................................................................................... 3
1 Anwendungsbereich........................................................................................................................ 4
2 Normative Verweisungen................................................................................................................. 4
3 Begriffe ............................................................................................................................................. 4
4 Kurzbeschreibung des Verfahrens ................................................................................................. 5
5 Prüfung der rutschhemmenden Eigenschaft................................................................................. 5
6 Messung des Verdrängungsraumes............................................................................................. 10
7 Prüfbericht...................................................................................................................................... 11
Anhang A (informativ) Prüfablauf ............................................................................................................... 12
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Vorwort
Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NMP 882 .Prüfung der rutschhemmenden Eigenschaft von
Bodenbelägen. des Normenausschusses Materialprüfung (NMP) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
erarbeitet.
Änderungen
Gegenüber DIN 51130:1992-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Begriff .Akzeptanzwinkel. aufgenommen;
b) neuer Prüfschuh festgelegt;
c) Klasse R 9 aufgenommen.
Frühere Ausgaben
DIN 51130:1992-11
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1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt ein Verfahren fest, das als Eignungsprüfung zur Ermittlung und Klassifizierung der
rutschhemmenden Eigenschaft von Bodenbelägen dient, deren Einsatz in Arbeitsräumen und
Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr vorgesehen ist.
Diese Norm legt außerdem ein Verfahren zur Messung der Größe des Verdrängungsraumes von
Bodenbelägen mit profilierter Oberfläche fest.
2 Normative Verweisungen
Diese Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen.
Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind
nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen
dieser Publikationen nur zu dieser Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei
undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschließlich
Änderungen).
DIN 53505:2000, Prüfung von Kautschuk, Elastomeren und Kunststoffen . Härteprüfung nach Shore A und
Shore D.
DIN EN 345-1, Sicherheitsschuhe für den gewerblichen Gebrauch . Teil 1: Spezifikation (enthält
Änderung A1:1997); Deutsche Fassung EN 345:1992 + A1:1997.
DIN EN 345-2, Sicherheitsschuhe für den gewerblichen Gebrauch . Teil 2: Zusätzliche Spezifikation;
Deutsche Fassung EN 345-2:1996.
DIN ISO 5725-2, Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren und Messergebnissen . Teil 2:
Grundlegende Methode für die Ermittlung der Wiederhol- und Vergleichpräzision eines vereinheitlichten
Messverfahrens (ISO 5725-2:1994 einschließlich Technisches Korrigendum 1:2002).
DIN ISO 5725-5, Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren und Messergebnissen . Teil 5:
Alternative Methoden für die Ermittlung der Präzision eines vereinheitlichten Messverfahrens
(ISO 5725-5:1998).
SAE J 300:1999, Engine Oil Viscosity Classification.
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser Norm gelten die folgenden Begriffe.
3.1
Arbeitsräume und Arbeitsbereiche mit Rutschgefahr
Arbeitsräume und -bereiche, in denen gleitfördernde Stoffe, z. B. Fett, Öl, Wasser, Lebensmittel, Speisereste,
Staub, Mehl, Pflanzenabfälle, auf den Fußboden gelangen
3.2
rutschhemmende Eigenschaft
Vermögen eines Bodenbelages, einem Ausrutschen entgegenzuwirken
3.3
profilierte Oberfläche
Oberfläche von Belagsmaterialien, bei denen der lichte Profilabstand höchstens 40 mm beträgt
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3.4
Verdrängungsraum
der zur Gehebene des Bodenbelags hin offene Hohlraum unterhalb der Gehebene
ANMERKUNG Der Verdrängungsraum ermöglicht die Verteilung gleitfördernder Stoffe unterhalb der Gehebene und
trägt dadurch zur Aufrechterhaltung der Rutschhemmung bei.
3.5
Akzeptanzwinkel
Neigungswinkel der schiefen Ebene, bei dem die Prüfperson die Grenze des sicheren Gehens erreicht
4 Kurzbeschreibung des Verfahrens
4.1 Rutschhemmende Eigenschaft
Eine Prüfperson mit Prüfschuhen begeht in aufrechter Haltung vor- und rückwärts den zu prüfenden
Bodenbelag, dessen Neigung vom waagerechten Zustand beginnend bis zum Akzeptanzwinkel gesteigert
wird. Der Akzeptanzwinkel wird auf mit Gleitmittel bestrichenem Bodenbelag ermittelt. Der erreichte mittlere
Akzeptanzwinkel dient zur Beurteilung des Grades der Rutschhemmung. Subjektive Einflüsse auf den
Akzeptanzwinkel werden durch ein Kalibrierverfahren eingegrenzt.
4.2 Verdrängungsraum
Der Probekörper wird mit einer Paste bündig abgeglichen und seine Masse vor und nach dem Abgleichen
gemessen. Aus der Massendifferenz und der Dichte der Paste wird das Volumen des Verdrängungsraumes
errechnet.
5 Prüfung der rutschhemmenden Eigenschaft
5.1 Geräte und Prüfmittel
5.1.1 Prüfschuhe
Die Prüfpersonen tragen Sicherheitsschuhe der Form B, Schuhausführung S1 nach DIN EN 345-1 und nach
DIN EN 345-2 mit einer Laufsohle auf Nitrilkautschuk-Basis1), Shore-A-Härte 72 _ 2 nach DIN 53505 mit einer
Profilierung nach Bild 1.
1) Hersteller: Lupos Schuhfabrik GmbH, Rheinstraße 12, D-41836 Hückelhoven, www.lupos.de. Diese Angabe dient nur
zur Unterrichtung der Anwender dieser Norm und bedeutet keine Anerkennung des genannten Produktes durch DIN.
Gleichwertige Produkte dürfen verwendet werden, wenn sie nachweislich zu identischen Ergebnissen führen.
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Bild 1 . Laufsohle des Picasso Prüfschuhs